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Seemann
Alber

Der Einsatz von Familienstiftungen zur Vermeidung einer Wegzugsbesteuerung

in: FuS-Sonderausgabe 2023, S. 41-46.

 

 

Der Einsatz von Familienstiftungen zur Vermeidung einer Wegzugsbesteuerung

Ein Überblick über die deutschen Steuerregelungen und mögliche Handlungsalternativen

Durch die Generationennachfolge wird der Gesellschafterkreis von Familienunternehmen nicht nur größer, sondern auch immer internationaler. Ein Studium oder die Sammlung von Berufserfahrung im Ausland als Teil der Ausbildung und des beruflichen Werdegangs sind an der Tagesordnung. Nicht selten führt ein temporär geplanter Auslandsaufenthalt zu einer längeren oder auch dauerhaften Verwurzelung im Ausland. Dies hat nicht nur private Konsequenzen, sondern greift auch in die Besteuerung des ins Ausland ziehenden Gesellschafters ein. Für den deutschen Fiskus wird oftmals das Besteuerungsrecht an Gewinnausschüttungen und etwaigen Veräußerungsgewinnen durch den Wegzug des Gesellschafters beschränkt oder ausgeschlossen. Deswegen hat Deutschland seit den 70-er Jahren das System der Wegzugsbesteuerung (§ 6 AStG), zwischenzeitlich ergänzt auch um eine Entstrickungsbesteuerung bei Personengesellschaften. Vereinfacht gesprochen greift diese Besteuerung immer dann ein, wenn Deutschland droht sein Steuersubstrat zu verlieren. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die deutschen Regelungen zu Wegzugs- und Entstrickungsbesteuerung, über die Verschärfung der Wegzugsbesteuerung im Zusammenhang mit der Änderung zum 1.1.2022 sowie mögliche Handlungsalternativen. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Vermeidung einer Wegzugs- und Entstrickungsbesteuerung durch Einbindung einer Familienstiftung gelegt. […]

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