Die internationale Unternehmerfamilie
Wesentliche Aspekte bei der Planung internationaler Mobilität
Unternehmerfamilien werden in gleicher Weise wie die von ihnen gehaltenen Unternehmen zunehmend internationaler. Dies beginnt bei der Ausbildung (Praktika, Schulaufenthalte im Ausland, ausländische Studiengänge) und zieht sich über die berufliche Tätigkeit bis hin zur Frage, wo Gesellschafterinnen und Gesellschafter ihren Lebensmittelpunkt haben, beispielsweise weil sie ihren Lebenspartner während des Studiums im Ausland kennenlernen. Für Familienunternehmen und ihre Eigentümer verschwimmen vor diesem Hintergrund die nationalen Grenzen zunehmend, dem gegenüber ist das Gesellschaftsrecht, das Familien- und Erbrecht und insbesondere das Steuerrecht in vielen Bereichen noch stark national ausgestaltet. Der Beitrag macht deutlich, dass mit einem vorübergehenden oder dauerhaften Wegzug eines Gesellschafters eines Familienunternehmens in das Ausland erhebliche rechtliche Problemstellungen verbunden sein können, die gravierende wirtschaftliche Auswirkungen haben können. Ziel des Beitrags ist es, Gesellschafterinnen und Gesellschafter von Familienunternehmen und denen sie begleitenden Organmitgliedern sowie ihren Beratern die notwendige Sensibilität zu vermitteln, die im Zusammenhang mit dem temporären oder dauerhaften Wegzug in das Ausland unbedingt einhergehen sollte.